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Arctic Ballon Adventure – Heiße Luft in Gällivare

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Winterliches Lappland. Foto: Nosleeper (Roberto Terracciano) /flickr.com (CC BY 2.0)

Winterliches Lappland. Foto: Nosleeper (Roberto Terracciano) /flickr.com (CC BY 2.0)

Im Februar lädt das nordschwedische Gällivare zum „Arctic Balloon Adventure“. Ballonteams aus allen Ecken Europas kommen zusammen, um in eisigen Höhen ihre Wettbewerbe auszutragen – das winterliche Lappland unter sich, grandiose Aussicht rundum. Ein unvergessliches Erlebnis auch für den „normalen“ Besucher.

Lappland unter Schnee und Eis, strahlend blauer Himmel, weite Sicht – das Ideal, welches die Ballonfahrer auch dieses Jahr wieder erhoffen. 100 Kilometer nördlich des Polarkreises.

Ballonfahren in Schwedens Norden

Zum sechsten Mal findet das „Arctic Ballon Adventure“ statt. Gastierte das Spektakel die ersten Jahre im finnischen Levi, ist Gällivare nun zum zweiten Mal Austragungsort des „heiß-kalten“ Abenteuers. Kernveranstaltungszeitraum ist vom 7. bis 17. Februar. Dann tragen die Ballonteams ihre Wettbewerbe aus.

Unter dem Motto „Be part of the team“ können Besucher und Interessierte das Schauspiel vom 2. bis 20. Februar 2012 genießen und auch selbst den Korb besteigen, in den Himmel über Schwedisch-Lappland aufsteigen. Die Fahrt dauert zwischen ein und zwei Stunden. Still – hin und wieder vom Brenner unterbrochen – gleiten die Heißluftballons mit rund 50 km/h übers Land, in bis zu 800 Meter Höhe. Dabei heißt es warm anziehen. Hier oben betragen die Temperaturen -20 bis -35 Grad. Auch für erfahrene Ballonfahrer eine Herausforderung, eben ein Abenteuer. Beinahe wie vor hundert Jahren.

Eindrücke vom vergangenen Jahr:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=WrNwTRa5_IA

Im Ballon zum Nordpol

Die Geburt des „Arctic Balloon Adventure“ geht auf Hendrik E. ten Cate (Easy Event GmbH) und Ton Kurvers (European Ballon Company) zurück. Inspirieren ließen sich die beiden Holländer jedoch von einem Schweden.

1897 machten sich der Ingenieur Salomon August Andrée und zwei Mitstreiter auf, zum damals noch unentdeckten Nordpol – in einem Wasserstoffballon. Eine Geschichte fast wie bei Jules Verne. Allerdings ohne online casino glückliches Ende: Schon nach kurzer Zeit mussten die Abenteurer notlanden. Wahrscheinlich war die Ballonhülle beschädigt und das Gas entwich. Es folgte ein dreimonatiger Fußmarsch durch Eis und Schnee. Die Strapazen waren zu groß. Das Trio bezahlte seinen Wagemut mit dem Leben – kurz vorm Erreichen menschlicher Siedlungen.

Dank besserer Ausrüstung und Technik haben es die heutigen Ballonfahrer um einiges leichter. Für ungeplante Landungen halten sich Rettungsteams bereit. Dennoch kitzelt das „Arctic Balloon Adventure“ die Nerven.

Night Glow – Heiße Farben mit Musik

Nicht in eisiger Höhe, sondern am Boden, zu Füßen des Dundret bietet das „Night Glow“ ein sehenswertes Schauspiel aus Feuer, Farben und Musik. Wenn die Dunkelheit hereingebrochen ist, werden die Brenner der Ballons gezündet, die Flammen tanzen im Rhythmus der zugehörigen Musik. Die Farbenpracht der Heißluftballons leuchtet ins nordschwedische Dunkel.

Das Wetter muss mitspielen, bei diesem Schauspiel, wie bei den Ballonfahrten selbst. Ansonsten lohnt sich auch eine Erkundung Gällivares, wo Inlandsbanan und Erzbahn aufeinandertreffen. Der Muddus Nationalpark fast vor der Haustür.

Wer sich in das „Arctic Balloon Adventure“ stürzen möchte, findet unter www. gellivarelapland.se, www.skytours-ballooning.de und www.hot-air-balloon-adventure.com informieren.

Ein kleiner Tipp, der die Reisekasse schont: Es heißt Ballonfahren, nicht Ballonfliegen. Lass lieber andere die Runde Sekt ausgeben.

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